Retsina

Retsina (Ρετσίνα, Retsína, im Griechischen weiblich) ist ein weißer, trockener Tafelwein, der mit Harz (Resin; getrocknetes Baumharz) versetzt wird.

Im antiken Griechenland wurde Wein in Schläuchen aus Ziegenfell oder in Amphoren aufbewahrt, die mit Harz abgedichtet wurden. Das nahm nicht nur Einfluss auf das Aroma des in ihnen aufbewahrten Weines, sondern wirkte sich zudem positiv auf dessen Haltbarkeit aus. Heute wird dem Traubenmost während der Gärung Harz in Granulatstückchen zugegeben, um ein der antiken Tradition vergleichbares geschmackliches Ergebnis zu erreichen. Das Harz wird erst beim ersten Abstich entnommen. Zur Retsinaherstellung wird das Harz der einheimischen Baumarten Kalabrische Kiefer (Pinus brutia) oder Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis) verwendet, aber auch importiertes Sandarak.

Während früher ein Harzanteil von 5 % bis 7,5 % üblich war, wenden sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr Winzer deutlich reduzierten Harzgehalten von lediglich 1 bis 2 % zu, um die Typizität der jeweils verwendeten Rebsorten besser herauszuarbeiten und ihren Retsina, feiner, frischer, filigraner, weniger "penetrant" und damit den meisten Gaumenvorlieben gefälliger zu formen, die klassischen Retsina, wie er bis in die 1970er Jahre in Griechenland üblich war, zu derb und harzig-penetrant empfinden.


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Biosiegel_mit_Abstandsrand_PNGRETSINA BIO trocken |  Traditionell geharzter trockener Weißwein | Achaia-Egialia, Peloponnes) | Griechenland

 

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