1 kg = 76,50 €
Spyridoula's 100% Melange Serail: Entdecke die Raffinesse der Palastküchen Konstaninopels
Mit ihrem typisch orientalischem Anklang verwandelt sich deine Küche mit meiner Gewürzkomposition Spyridoula's 100% MELANGE SERAIL in jene des Großen Palasts von Konstantinopel. Mit den warmen, fülligen exotischen Noten der von mir persönlich harmonisch aufeinander abgestimmten 15 Zutaten erster Qualität, darunter Schwarzer Pfeffer von der westindischen Malabarküste, blumiger Kardamom, süßer Sternanis, fruchtig-scharfer Ingwer, prickelnder Ceylon-Zimt, duftende Gewürznelken und die Marzipantöne echten Machlepis, den fein vermahlenen, getrockneten Kernen der Steinweichsel, ist sie dein vielfältig einsetzbarer Begleiter für warme Gemüse- und Fleischgerichte, aber auch für warme und kalte Salatkreationen mit Trachanas, Bulgur, Couscous oder Reis und Hülsenfruchtgerichte.
Verwende Spyridoula's 100% MELANGE SERAIL wann immer dir nach einem Hauch von Orient in deiner mediterran-levanthinisch orientierten Küche ist. Ob an warmen Fleisch- und Gemüsegerichten aus dem Backofen, an Schmorgerichten aus dem schweren gusseisernen Topf oder an Gegrilltem; ob mit Aubergine, Zucchini, Paprika, Tomate, Okra oder Kartoffeln, ob mit Lamm, Rind oder Geflügel, ob mit Kichererbsen, Linsen oder Weißen Bohnen: Meine an den Traditionen der Byzantinischen und Osmanischen Küche orientierte Gewürzkomposition verleiht deinen Kreationen den besonderen Charme des uralten kulinarisch-kulturellen Schmelztiegels am Bosporus.
Spyridoula's 100% MELANGE SERAIL besteht ausschließlich aus Gewürzzutaten erster Qualität, ist von mir persönlich komponiert, mit Liebe frisch und schonend gemahlen, gemischt und abgefüllt in meiner eigenen Gewürzmanufaktur in der Oberpfalz und ist
- OHNE Geschmacksverstärker
- OHNE Hefe oder Hefeextrakt
- OHNE Laktose
- OHNE Gluten
- OHNE Konservierungsstoffe
- OHNE Farbstoffe
- OHNE zugesetzte Aromen
- OHNE Trenn- und Rieselhilfen
- OHNE Soja
- Füllgewicht: 60 Gramm
- Im mattschwarzen, wiederverschließbaren AromaSafe-Bag.
- Geeignet für vegane und vegetarische Ernährung.
Konstantinopel, die alte Metropole am Bosporus: Drehscheibe des mittelalterlichen Gewürzhandels und Wiege Byzantinischer und Osmanischer Küchentradition
Die Stadt Byzanz - später Konstantinopel, ab 1453 Kostantiniyye / قسطنطينيه und استانبول / Istānbūl, seit den 1930er Jahren offiziell Istanbul, aber für alle Griechen dieser Welt nach wie vor Konstandinoupoli - spielte im Mittelalter und bis in die frühe Neuzeit hinein eine bedeutende Rolle im Handel mit Gewürzen aus Asien und ihrer den östlichen Mittelmeerraum bis heute prägenden "Fusion-Küche". Noch heute wird im Griechischen schlicht von ἡ Πόλη, (ī Pólī „die Stadt“) und von ihrer berühmten Küche als der πολίτικη κουζίνα (polítikī kouzína), der „städtischen Küche“, gesprochen. In kaum einer anderen europäischen Metropole treffen bis heute Orient und Okzident so aufregend und spannungsgeladen aufeinander wie in der Stadt am Bosporus. Schon als Byzanz Hauptstadt des Oströmischen Reichs, später, bis zum Fall der Stadt an die Osmanen im Jahre 1453, Hauptstadt des Byzantinischen Reiches war, trafen hier kulinarische Kulturwelten aus West und Ost aufeinander. Nicht zuletzt auch im Zuge der Verbreitung vieler, für europäische Gaumen, exotischen Gewürze wie Kardamom, Pfeffer und Nelken aus Asien.
Gewürze spielten im Europa des Mittelalters und der frühen Neuzeit eine ebenso bedeutende wirtschaftliche und politische Rolle wie heute das Erdöl. Sie waren extrem wertvoll, weil sie nicht nur zum Würzen verwendet wurden, sondern auch als Konservierungsstoffe und Grundlage für Arzneimittel. Zudem waren Gewürze wie Muskatnuss und Gewürznelke bedeutende Statussymbole.
337 n.Chr. starb Kaiser Konstantin der Große und das Oströmische Reich übernahm mit Constantinopolis (seit 337 n.Chr. für mehr als 15 Jahrhunderte der offizielle Name der Stadt Byzanz) die Nachfolge Roms als Hauptstadt des Römischen Reiches und wurde Dreh- und Angelpunkt des Gewürzhandels. Hier endeten die Handelsrouten aus Orient und Okzident, hier schlug man den Reichtum der damaligen Welt um. Die Händler aus den christlichen Länder verfügten nur über geringe geographische Kenntnisse und das Bild der Herkunftsländer der Gewürze war stark durch religiöse und mythologische Ideologien geprägt. Im 7. Jh traten erneut zwei Probleme für die Europäer auf: Zum einen die Verbreitung des Islam verbunden mit der arabische Expansion. Die Araber unterbanden den Direkthandel der christlichen Welt mit dem Fernen Osten. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde der Persische Golf und ab 763 Bagdad zum bedeutendsten Umschlagplatz für Gewürze. Zum anderen war der Gewürzhandel innerhalb des Christlichen Abendlandes fest in der Hand der italienischen Hafenstädte, allen voran Venedig, Neapel und Genua. Venedig z.B. leistete sich in Höchstzeiten eine Flotte von 3000 Schiffen mit rund 30000 Matrosen, die die kostbaren Gewürze aus Byzanz in die Lagunenstadt holten.
Die Küche Griechenlands kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Kein Wunder, reichen die Wurzeln der griechischen Zivilisation doch bis ins 8. Jahrhundert v. Chr. zurück. Antike, griechische Quellen gewähren uns mit die frühesten Einblicke in die kulinarischen Gewohnheiten der Antike. Verfolgt man die Traditionen von diesen Wurzeln aus bis auf den heutigen Tag, dann bildet sich ein deutliches Erkennungsmerkmal der griechischen Esskultur heraus: Roter Faden ist eine Küche, in der die Charakteristik der Hauptzutaten eine große Rolle spielt und in der ein „Übertünchen“ dieser Aromen eher verpönt ist. Gleichwohl spiegelt sich auch in der griechischen Küche die lebendige Geschichte des Landes wieder, die geprägt ist von Phasen der eigenen Expansion – und dem damit verbundenen Import von Zutaten – und Phasen, in denen die Griechen fremde Herrscher in ihrem Land dulden mussten, nicht ohne deren Essgewohnheiten teilweise zu adaptieren. Eine besondere Phase war die des byzantinischen Reichs, in der über eine lange Zeitspanne die Küchen des östlichen Mittelmeerraums ähnlichen Prägungen ausgesetzt waren und viele gemeinsame Entwicklungsschritte gemacht, aber dennoch, wie die griechische Küche, regional ihre Eigenheiten bewahrt haben.
Im Mittelalter (vom 4. bis zum 12. Jahrhundert) war Griechenland Bestandteil des byzantinischen Reichs. Dessen Küche war eine Fusion aus griechischen und römischen Elementen, aromatisiert mit jenen Gewürzen, die durch die günstige Lage Konstantinopels als Knotenpunkt des damaligen Gewürzhandels, reichlich vorhanden waren. Das byzantinische Reich, das in seiner Blütezeit den nordöstlichen Teil des Mittelmeerraums einnahm und vom Balkan über die heutige Türkei bis hinunter zur arabischen Halbinsel reichte, vereinte viele Ethnien. Charakteristisch für die byzantinische Küche ist, dass es sie als solches eigentlich gar nicht gab. Vielmehr behielten die verschiedenen Bevölkerungsgruppen ihre kulinarischen Eigenheiten bei, nicht ohne sich jedoch wechselseitig zu beeinflussen und auch offen zu zeigen für neue Einflüsse aus Asien oder Afrika. Gleichzeitig zeigte sich die Küche besonders in Konstantinopel unter byzantinischem Einfluss sehr innovationsfreudig und hat uns einige Zutaten und Zubereitungen beschert, die wir heute als ganz selbstverständlich sehen.
Abschließend für die byzantinische Epoche sollen jedoch noch zwei Dinge erwähnt werden, die deutlichen Niederschlag über den eigenen Kulturraum hinaus gefunden haben: zum einen der Begriff Salat, abgeleitet aus herba salata (gesalzene Kräuter) und jene von den alten Griechen geschätzten Wildkräuter meint, deren Verwendung in der byzantinischen Zeit verfeinert wurde; zum anderen die Gabel als Essbesteck, die aus Byzanz stammend über Italien zögerlich das europäische Bürgertum erreichte, sich jedoch erst relativ spät als „Essbesteck der Massen“ in Europa durchsetzen sollte.
Mit Zerfall des byzantinischen Reiches begann eine mehrere Jahrhunderte bis ins 19. Jahrhundert andauernde Zeitspanne, in der Griechenland im Spannungsfeld besonders zweier Mächte stand: vom Westen her die Venezianer und vom Osten her die Osmanen, die sich um einige Regionen Griechenlands recht heftige Gefechte lieferten, mit der Folge, dass diese mal zur einen, mal zur anderen Seite „gehörten“. Spuren in der Küche der jeweiligen Regionen haben beide hinterlassen. So sind beispielsweise auf Korfu, das lange unter italienischem Einfluss stand, Pastagerichte sehr beliebt, die in ihrer Zubereitung, besonders der Würze der Saucen, jedoch deutlich „griechische Züge“ zeigen.
Eine der bedeutendsten Hinterlassenschaften des osmanischen Reiches dürfte der Kaffee sein, der im 15. Jahrhundert über Persien seine Verbreitung fand. Aber auch andere Zubereitungsvarianten, wie die Verwendung von Joghurt (verwendet in Saucen, wie Tzatziki, in Süßspeisen aber auch in Schmorsaucen), das Schichten von Fleisch und Gemüse und seine Zubereitung im Ofen (wie beim Moussaka) oder geschichtete Süßspeisen wie Baklava wurden während der osmanischen Epoche in den griechischen Speiseplan übernommen. Besonders stark ist der osmanische Einfluss in der Küche Nord-Ost-Griechenlands.
Entführung in den Serail ...
Bedeutende kulinarische Brennpunkte und Zentren kreativer Weiterentwicklung waren zuvorderst in der osmanischen Epoche die großen Palastküchen Konstantinopels. Als Serail (türkisch Saray aus persisch سرای sarāy, ‚Haus, Wohnhaus, Palast), definiert WIKIPEDIA, wird „der Palast, die Residenz und der Regierungssitz eines osmanischen zentralen oder regionalen Herrschers bezeichnet. Im levantinischen Arabischen erscheint das persische Lehnwort als سراي oder سراية, DMG Sarāy, Sarāya. Es bezeichnet Bauten für Repräsentation, Wohnzwecke und Verwaltung aus osmanischer Zeit, denn private Gemächer, auch solche für Haremsdamen, wie Verwaltungsräume, waren oft unter einem Dach. Im europäischen Verständnis wird Serail vor allem mit dem Palast eines osmanischen Sultans gleichgesetzt.“