1 kg = 57,38 €
Spyridoula´s 100% Schwarzer Tigerpfeffer BIO: Biologisch angebaut und handgepflückt von Ureinwohnern des Hochlands von Kerala an der Malabarküste in Südwest-Indien.
Malabar-Bergpfeffer: Mittelscharf, komplex, dicht, kräftig-fruchtiges, typisches Malabar-Aroma, großkörnig
Piper Nigrum - Pfeffer: König der Gewürze und Synonym für "scharf" ...
Alexander der Große (356 v. Chr. - 323 v. Chr.) brachte uns Griechen den Pfeffer aus Indien mit und setzte damit, ohne dass er das geahnt haben wird, ein bleibendes Zeichen in den Küchenkulturen Europas. Pfeffer prägte neben anderen Gewürzen aus fernen Ländern fortan den einsetzenden Gewürzhandel und mit ihm über Generationen - wie heute vergleichbar das Erdöl - auch die Weltpolitik. Ohne die Leidenschaft für die scharfen Körner hätte es vermutlich keinen Anlass für die Suche nach einem Seeweg nach Indien Richtung Westen und damit die Entdeckung Amerikas 1492 gegeben. Ohne diese womöglich kein Zeitalter des Kolonialismus - mit all dessen Licht- und schlimmen Schattenseiten.
Zeitweise wurden Pfefferkörner mit Gold aufgewogen, so knapp, so begehrt und teuer waren diese. Statussymbol war der Pfeffer in Europa und wer es sich leisten konnte, verwendete ihn, um seine Gäste zu beeindrucken, in so frivolen Mengen, dass es uns heute schwer vorstellbar ist, dass diese mit Pfeffer buchstäblich überhäuften Gerichte noch irgendwem gemundet haben können ...
Kein Wunder, verbreitete sich der Pfefferstrauch (Piper nigrum) aus der Familie der Pfeffergewächse (Piperaceae) rasch um den Erdball. Die Früchte des "Schwarzen Pfeffers" sind nicht immer schwarz. Je nach Erntezeitpunkt und weiterer Behandlung haben die Pfefferkörner verschiedene Färbungen: grüner Pfeffer, schwarzer Pfeffer, weißer Pfeffer, roter Pfeffer.
Die ursprüngliche Heimat dieser Pflanze ist die Malabarküste im Südwesten Indiens, die im Zusammenhang mit dem "Indienhandel" bereits in der Antike zu Wohlstand gelangte und bis heute hervorragende Qualitäten liefert. Im Zuge der Ausbreitung des Pfefferanbaus fand der Pfefferstrauch vor ca. 1000 Jahren seinen Weg in das heutige Indonesien und Malaysia. Heute sind, mengenmäßig betrachtet, die wichtigsten Anbauländer Vietnam, Indonesien, Indien, Brasilien und Malaysia.
Auch in Afrika wird Schwarzer Pfeffer produziert. Die herausragendsten Qualitäten stammen aus der Region Kilindi im Norden der Gewürzinsel Sansibar im Indischen Ozean, die dem Festland Tansanias östlich vorgelagert liegt und bezüglich Terroir und Klima dem Pfefferstrauch vergleichbar ideale Bedingungen bietet wie Indiens Malabarküste.
Ähnlich wie beim Wein, spielt für die aromatischen Charakteristika des Pfeffers das Terroir eine bedeutende Rolle. So unterschieden sich die Pfeffervarietäten von Land zu Land, von Lage zu Lage. Spannend, sie zu entdecken! Du wirst selbst feststellen: Den "typischen" Schwarzen Pfeffer gibt es nicht ...
Kleine Pfefferfarbenlehre ...
Grüner Pfeffer wird aus den noch unreifen, grünen Früchten des Pfefferstrauchs gewonnen. Er wird (wie grüne Speiseoliven) entweder roh in Salzwasser eingelegt, oder bei hohen Temperaturen getrocknet oder gefriergetrocknet. So behält er die seine grüne Farbe.
Schwarzer Pfeffer wird ebenfalls aus unreifen, jedoch noch nicht gelb-orangen Früchten des Piper nigrum gewonnen, die schließlich durch Trocknung runzlig und schwarz werden.
Weißer Pfeffer (lateinisch Piper album) ist lediglich der Steinkern der vollreifen Pfefferfrucht. Zu seiner Produktion werden die im reifen Zustand roten Pfefferfrüchte für ca. acht Tage in Wasser eingeweicht oder etwa drei Tage abgedeckt fermentiert, damit sich das Fruchtfleisch vom Kern löst. Danach werden sie mechanisch geschält, bis schließlich nur noch der Steinkern übrig ist. Dieser wird getrocknet, manchmal auch in der Sonne gebleicht. Der recht lange Vorgang des Einweichens kann durch Behandlung mit Enzyme (Pektinasen) verkürzt werden.
Roter Pfeffer schließlich, besteht aus reifen, ungeschälten Pfefferbeeren und wird meist - ähnlich wie der grüne Pfeffer - in salzige oder saure Laken eingelegt. Verglichen mit dem grünen Pfeffer ist der eingelegte rote Pfeffer jedoch eher selten erhältlich. Noch viel seltener findet man den echten roten Pfeffer in getrockneter Form. Wichtig zu wissen: Roten Pfeffer darf man keinesfalls mit dem Rosa Pfeffer verwechseln. Dieser, auch aus Schinusbeere bekannte "unechte Pfeffer", ist die Frucht einer Pflanze aus der Familie der Sumachgewächse aus Südamerika und hat mit dem "echten Pfeffer" botanisch und geschmacklich nichts zu tun.
Zusammenfassend: Spyridoula´s 100% Schwarzer Tigerpfeffer BIO ist
- Von Ureinwohnern handgepflückter Schwarzer Pfeffer (Piper nigrum) aus zertifiziertem biologischen Anbau
- Herkunft: Hochland von Kerala (Malabarküste, Indien)
- ganzes Korn, großkörnig
- Mittelscharf, komplex, dicht, kräftig-fruchtiges, typisches Malabar-Aroma
- Geeignet für vegane, LCHF- und Paleo-Ernährung
- Füllgewicht 80g im wiederverschließbaren AromaSafe-Bag.
- Für das perfekte Erlebnis mahle oder mörsere diesen Pfeffer bitte erst unmittelbar vor seiner Verwendung.
- Verpackung stets gut verschließen, kühl, trocken und dunkel lagern.